AS 1012

Beschreibung

Eines der gängigsten Formwerke für Damenuhren ist das 5 1/2 linige, tonneauförmige AS 1012, welches, je nachdem, welcher Literatur man Glauben schenkt, entweder schon in den 1930er Jahren, oder aber erst in den 1950er Jahren auf den Markt kam.

Wegen seiner enormen Beliebtheit und Verbreitung war es in unzähligen Versionen anzutreffen, die sich vor allem in der Anzahl an (Deck-)Steinen, Stoßsicherungen und Ausführungen der Unruh unterscheiden.

Von Dugena wurde es zudem unter der Kaliberbezeichnung Dugena 870 geführt, von Consul unter Consul 55.

Eine eher späte Ausführung ist hier zu sehen, 21 Steine und eine schraubenlose Glucydur-Unruh, das ist fast High-End.

Wie die Grundplatine zeigt, sind natürlich alle wichtigen Lager mit Steinen ausgestattet.

Das Räderwerk ist typisch für diese Art Tonneau-Werke:
Das Federhaus treibt das zentrale Minutenrad direkt an, gefolgt von Kleinboden- und Sekundenrad, sowie am Ende das Stahl-Ankerrad.

Aus Platzgründen befindet sich das zifferblattseitige Lager des Sekundenrads oberhalb des Ankerrads, so dass sich ein quasi-zweistöckiger Aufbau ergibt.

Die Unruh, die wie gesagt in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich war, arbeitet noch mit 18000 Halbschwingungen pro Stunde und wirkt auf eine klassische schweizer Palettenankerhemmung ein.

Die Schlagzahl kann mit Hilfe eines langen Rückerzeigers justiert werden.

Bei den vorliegenden Exemplaren ist die Unruh stets in einem paar Incabloc-Stoßsicherungen gelagert.

Natürlich verwendet das AS 1012 einen Kupplungsaufzug.

Bei 12 Uhr kann man die flache, zifferblattseitige Incabloc-Stoßsicherung erkennen.

Technische Daten

Anwendungsgalerie