Cupillard 110

Beschreibung

Aus den 1940er Jahren stammt das 5 1/4 linige Tonneau-Werk Cupillard 110, ein interessant konstruiertes, gut verarbeitetes Werk für Damenuhren.

Natürlich sind alle wichtigen Lager auch hier mit Steinen ausgekleidet, in Summe kommt das Cupillard 110 auf 15 Steine, typisch für die damalige Zeit.

Aufgrund der schmalen Abmessungen mußte ein mehrstöckiger Aufbau gewählt werden, bei dem unter anderem das Ankerrad in der unteresten Ebene liegt, und einen eigenen Kloben besitzt.

Der Räderwerksaufbau ist einerseits klassisch, andererseits aber doch etwas besonders: Das Federhaus treibt das zentrale Minutenrad an, gefolgt von Kleinbodenrad, Sekundenrad und schließlich dem Ankerrad, soweit nichts besonderes.

Interessant sind aber die Größenverhältnisse der Zahnräder, denn sehr ungewöhnlich sind das recht große Minutenrad und das ebenfalls große Kleinbodenrad. Dafür ist das Sekundenrad besonders klein, und es läuft sogar unter dem Zahnkranz des Federhauses.

Eine zweischenklige, monometallische Schraubenunruh dient als Taktgeber. Dessen 18000 Halbschwingungen pro Stunde werden mit Hilfe eines langen Rückerzeigers justiert.

Natürlich ist die Unruh noch nicht stoßgesichert.

Die Zifferblattseite ist hier in der alten Version zu sehen, erkennbar an der Form der Winkehebelfeder. Und damit ist auch klar, dass das Cupillard einen Kupplungsaufzug nutzt.

Technische Daten

Anwendungsgalerie