Cyma 791

Beschreibung

Anfang letzten Jahrhunderts war der Höhepunkt der Entwicklung von Taschenuhren.

Die dort verbauten großen Werke wurden immer besser, genauer und zuverlässiger, bis gegen 1920 die Armbanduhr aufkam, und die Werke deutlich kleiner (und damit leider auch wieder weniger präzise) werden mußten.

Aus der großen Zeit der Taschenuhren, gemäß der Seriennummer Anfang der 1920er Jahre stammt das 17 1/2 linige Cyma 791, ein Werk, das in der einschlägigen Literatur nur unzureichend dokumentiert ist.

Die Grundplatine läßt schon erahnen, wie hochwertig das Werk ist. Alle wichtigen Lager sind mit Steinen ausgestattet, und unter der Unruh erkennt man die Referenz des Kalibers, “Ref. 791”.

Der Aufbau des Räderwerks mit seinen sehr schönen, filigranen Rädern ist ganz klassisch, das Federhaus treibt das zentrale Minutenrad an, gefolgt vom Kleinbodenrad, Sekundenrad auf 6 Uhr (welches auf seiner verlängerten zifferblattseitigen Achse den dezentralen Sekundenzeiger trägt) und schließlich das Ankerrad.

Als Hemmung kommt eine schweizer Palettenankerhemmung zum Einsatz.

Die große monometallische Schraubenunruh ist natürlich noch nicht stoßgesichert.

Die Unruhspirale trägt eine Breguet-Endkurve, die für einen möglichst genauen Gang über alle Lagen sorgen kann, läßt die Unruh mit 18000 Halbschwingungen pro Stunde arbeiten.

Besonders servicefreundlich ist, dass nicht nur das Ankerrad unter einem eigenen Kloben gelagert ist, sondern auch Sekunden- und Kleinbodenrad zusammen unter einem weiteren Kloben gelagert sind.

Das Cyma 791 verwendet bereits einen Kupplungsaufzug und muß nicht, wie zu dieser Zeit oft noch üblich, über einen seitlichen Drücker gestellt werden.

Auch das ist wieder ein Zeichen der hohen Qualität dieses schweizer Taschenuhrenwerks.

Technische Daten

Anwendungsgalerie