Beschreibung
Mit dem Kaliber 222 brachte Förster 1969 das bis dato flachste und ausgereifteste deutsche Automatikwerk auf den Markt. Mit nur 4,5mm Höhe bot es sich besonders zum Einbau in die seinerzeit noch beliebten ultraflachen goldenen Herrenuhren an.
Auch technisch ist dieses Werk sehr fortschrittlich, es schlägt zwar nur mit 21600 Halbschwingungen pro Sekunde, bietet dafür aber eine Datumsschnellverstellung (entweder halbschnell durch Zurückdrehen auf 21:00 Uhr, oder sofort durch Ziehen der Krone) und eine augenblickliche Datumsschaltung um Mitternacht an. Der achsengelagerte Rotor, den es in zwei, in der Höhe unterschiedliche Ausführungen gab (normal und flach oder der etwas höhere und massivere Typ “VS”) zieht das Werk in beiden Richtungen auf; beim Handaufzug über die Krone ist das Getriebe komplett entkoppelt, nimmt also auch bei regelmäßigem Handaufzug keinen Schaden.
Als Stoßsicherungen der dreischenkligen Ringunruh wurden diverse Typen verwendet. Bekannt sind Antichoc S 65, KIF Trior und Incabloc. Der Unruhkloben besitzt, wie damals üblich, einen beweglichen Spiralklötzchenträger und einen Regulierschlüssel ohne Rückerzeiger.
Technische Daten
Hersteller: | Förster |
Kaliber: | 222 |
Größe: | 11 1/2''' |
Halbschwingungen pro Stunde: | 21600 |
Anzahl Steine: | 25 |
Hemmung: | Anker |
Unruh-Ausführungen: |
Nickel-Ringunruh |
Stoßsicherung(en): |
Antichoc S65 |
Unruhlagerung / Richtung Spirale: | Uhrzeigersinn |
beweglicher Spiralklötzchenträger: | ja |
Regulierorgan: | Spiralschlüssel |
Aufzugstyp: | Kupplungsaufzug |
Winkelhebelfeder: | 2 Loch/Löcher |
Ausstattung: |
|
Produktionszeitraum: | 1969 - 197? |
Referenzen: |
Flume: K3 177 |
Erwähnung in Artikeln (Jahre): | 1969 - 1971 |