Beschreibung
HPP-Werke sind, mit Ausnahme der einfacheren Werke aus der 600/6000er Serie nur sehr schwer zu finden, und wurden vermutlich nur in kleiner Auflage produziert.
Das hier gezeigte HPP 114 ist ein solide verarbeitetes Handaufzugswerk, das mit 13 Linien Durchmesser sehr groß ausfällt und durch seine einstöckige Konstruktion besonders flach gehalten werden konnte.
Das HPP 114 verwendet 17 Lagersteine, und da hier auch das Minutenrad beidseitig steingelagert ist, mußten keine Decksteine zum Erreichen der “magischen” 17 verbaut werden.
Das Räderwerk konnte dank des großen Durchmessers der Grundplatine einstöckig ausgeführt werden, mit großem Federhaus, zentralem Minutenrad, Kleinbodenrad, Sekundenrad und Stahl-Ankerrad.
Es wird bereits eine schraubenlose Ringunruh verwendet, die in zwei hauseigenen “Hercules”-Stoßsicherungslagern schwingt, mit 18000 Halbschwingungen pro Stunde. Sie reguliert ein klassisches Palettenankerwerk schweizer Bauweise und besitzt zur Feinjustierung einen langen Rückerzeiger mit Skala auf dem Unruhkloben.
Da dieses Werk ohne Datumsindikation auskommt, ist die Zifferblattseite recht unspektakulär. Interessant ist eigentlich nur die in die Platine(!) eingefräste Halterung der dreischenkligen Stoßsicherungsfeder.
Ansonsten sieht man bei 3 Uhr den Kupplungsaufzug mit der großen Winkelhebelfeder, die das Wechselrad weit abdeckt.
Technische Daten
Hersteller: | HPP |
Kaliber: | 114 |
Größe: | 13''' (gemessen: 28,5mm) |
Halbschwingungen pro Stunde: | 18000 |
Anzahl Steine: | 17 |
Hemmung: | Anker |
Unruh-Ausführungen: |
Nickel-Ringunruh |
Stoßsicherung(en): |
Hercules (Henzi & Pfaff) |
Unruhlagerung / Richtung Spirale: | Uhrzeigersinn |
beweglicher Spiralklötzchenträger: | nein |
Regulierorgan: | Rückerzeiger mit langem Arm |
Werksaufbau: |
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Bauweise: | Massivbau |
Aufzugstyp: | Kupplungsaufzug |
Winkelhebelfeder: | 4 Loch/Löcher |
Referenzen: |
Flume: K2 19 |
Inventarnummer: | 18033 |