Beschreibung
Ein echtes “Meister"werk ist das Junghans Kaliber 684.12. In seiner Konstruktion ist es ein, nur leicht abgespecktes Kaliber 685, das bekannterweise das letzte Junghans-Chronometerwerk war.
Auch dem Kaliber 684.12 sieht man dessen Verwandschaft an, die große Glucydur-Ringunruh, die in der characteristischen Junghans-Stoßsicherung mit übergroßen Decksteinen gelagert ist, wird hier über eine Schwanenhals-Feinregulierung exakt im Gang justiert. Zudem ist das Ankerrad werksseitig in einem Chaton mit einem KIF Duofix-gesicherten Deckstein gelagert.
Die Zentralsekunde wird auf klassische Weise direkt angetrieben, ebenso wie die Minuterie, und das ist das Interessante an diesem Werk, daß es, obwohl es technisch alles andere als modern war, so gut verarbeitet war, daß es mit minimalen Änderungen zu einem echten Chronometerwerk überarbeitet werden konnte, zu jenem oben erwähnten Kaliber 685.
Zifferblattseitig gibt es erwartungsgemäß auch keine Überraschungen: Das Datum schaltet langsam (das letzte Stück springt nicht, sondern gleitet auf den neuen Tag) und läßt sich halbschnell, per Zurück- und Vordrehen der Krone, korrigieren. Und auch der Kupplungsaufzug spiegelt die bewährte, klassische Qualität dieses Werks wieder.
Das hier gezeigte Kaliber 684.12 ist die, mit Datumsindikation ausgestattete und goldfarbige “Meister”-Version des Grundwerks 684.00, welches noch ohne Schwanenhals-Feinregelage auskommt. Die Signatur “E5” unter der Unruh bedeutet, daß das hier vorliegende Werk im Mai 1965 produziert wurde.
Technische Daten
Hersteller: | Junghans |
Kaliber: | 684.12 |
Größe: | 11''' |
Halbschwingungen pro Stunde: | 18000 |
Anzahl Steine: | 17 |
Hemmung: | Anker |
Unruh-Ausführungen: |
Glucydur-Ringunruh |
Stoßsicherung(en): |
Junghans |
Unruhlagerung / Richtung Spirale: | Uhrzeigersinn |
beweglicher Spiralklötzchenträger: | nein |
Regulierorgan: | Schwanenhals |
Werksaufbau: |
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Aufzugstyp: | Kupplungsaufzug |
Winkelhebelfeder: | 3 Loch/Löcher |
Ausstattung: |
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Referenzen: |
Flume: K3 - |