Beschreibung
1925 lancierte MST die Kaliberserie 202, zu der ab 1933 auch das Kaliber MST 242 gehörte, ein Handaufzugswerk mit einem Durchmesser von 10 1/2 Linien.
Es besitzt noch die “LTG”-Punziering, welche für “L.Tieche Gammeter” steht, einem Solothurner Uhrmacher, der einige Jahre zuvor die Marke “Roamer” registriert hatte und 1917 mit Meyer & Stüdeli (MST) fusionierte.
Das Werk entsprach den üblichen Kriterien an eine “gute” Ankeruhr in den 1930er Jahren, und kam mit 15 Steinen aus, das heißt, alle wichtigen Lager waren natürlich mit Steinen ausgekleidet.
Der Aufbau des Räderwerks mit den schön feinbearbeiteten Rädern ist ganz klassisch, mit zentralem Minutenrad, Kleinbodenrad, Sekundenrad auf 6 Uhr und Stahl-Ankerrad.
Die zweischenklige Schraubenunruh, die ein Palettenankerwerk reguliert, arbeitet mit 18000 Halbschwingungen pro Stunde und kann mit Hilfe eines langen Rückerzeigers justiert werden.
Eine Stoßsicherung war in dieser Zeit noch nicht üblich.
Zfferblattseitig fällt vor allem die fein ausgeführte Winkelhebelfeder auf, mit ihrer Hilfe kann das Werk eindeutig identifiziert werden.
Technische Daten
Hersteller: | MST |
Kaliber: | 242 |
Basiskaliber: | MST 202 |
Größe: | 10 1/2''' (gemessen: 23,3mm) |
Halbschwingungen pro Stunde: | 18000 |
Anzahl Steine: | 15 |
Hemmung: | Anker |
Unruh-Ausführungen: |
Monometallische Schraubenunruh (zweischenklig) |
Stoßsicherung(en): |
keine |
Unruhlagerung / Richtung Spirale: | Uhrzeigersinn |
beweglicher Spiralklötzchenträger: | nein |
Regulierorgan: | Rückerzeiger mit langem Arm |
Werksaufbau: |
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Bauweise: | Massivbau |
Aufzugstyp: | Kupplungsaufzug |
Winkelhebelfeder: | 2 Loch/Löcher |
Ausstattung: |
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Referenzen: |
Ebauches: 1949 II 86 Feilner: 18 635 Flume: 1942 123 220 |
Inventarnummer: | 220262 |