Phenix 140 SC

Beschreibung

Mit 11 1/2 Linien Durchmesser ist das Phenix 140 SC aus den, wahrscheinlich späten, 1940er Jahren eher ungewöhnlich groß, und damit auch entsprechend selten zu finden.

Natürlich ist es qualitativ sehr ordentlich ausgeführt, alle wichtigen Räder sind steingelagert.

Dieses Werk gab es auch in einer 10 1/2-linigen Ausführung. Da der Räderwerksatz derselbe ist, bleibt bei der größeren Ausführung der äußere Platz ungenutzt.

Der Räderwerksaufbau ist ganz klassisch, mit direkt vom Federhaus angetriebenem zentralen Minutenrad, Kleinbodenrad, Sekundenrad auf 6 Uhr und dem Stahl-Ankerrad.

Das Kleinbodenrad-Trieb ist werksseitig verlängert und trägt das Übertragungsrad für die indirekte Zentralsekunde, die unter einem eigenen Kloben gelagert ist.

Das Besondere in der hier gezeigten Ausführung ist nicht der stümperhaft verklebte Deckstein des Unruhlagers, sondern die Tatsache, dass die Spirale der Schraubenunruh freischwingend ist, es also keinen Spiralschlüssel gibt, mit dem die genaue Schwingungszahl von 18000 Halbschwingungen pro Stunde exakt justiert wird. Dies muß daher mit Hilfe der Unruhschrauben passieren, was einerseits sehr aufwändig ist, andererseits aber eine bestmögliche Gang-Stabilität verspricht.

Zifferblattseitig findet man das, was bei so einem Werk zu erwarten ist, Incabloc-Lager, Kupplungsaufzug und eine abgeschrängte Platine, die ein kleines bißchen Höhe einspart.

Technische Daten