Raketa 2609.HA

Beschreibung

Als Teil der Kaliberserie Raketa 2601.H stellt das Raketa 2609.HA mit seiner Anzeige von Stunden, Minuten und Zentralsekunden das wohl gängigste Ausführung dar.

Der Suffix .HA steht hierbei für die Überarbeitung der zweiten Ausführung dieses 26mm-Handaufzugswerks mit Zentralsekundenanzeige und Stoßsicherung.

Das 17-steinige Werk ist gewohnt solide konstruiert, alle wichtigen Lager, sogar das des Minutenrads, sind mit Steinen ausgekleidet.

Die noch klassische Konstruktion des Räderwerks erkennt man unter anderem daran, daß es ein zentrales, vom Federhaus angetriebenes, Minutenrad gibt, das unter einer eigenen Brücke gelagert ist.

Sehr ungewöhnlich ist der Einbau eines Lagersteins für die Sekundenwelle in(!) die hohle Achse des Minutenrades. Dadurch enthält auch das Sekundenrad eine beidseitige Stein-Lagerung.

Auf das Minutenrad folgen mit identischem Durchmesser Kleinbodenrad und das zentrale, direkt angetriebene Sekundenrad. Den Abschluß des Räderwerks stellt das Ankerrad aus Stahl dar, in das die Palettenankerhemmung nach schweizer Vorbild eingreift.

Die recht große, vierschenklige Ringunruh, die mit 18000 Halbschwingungen pro Stunde noch gemächlich unterwegs ist, ist in zwei russischen Stoßsicherungen vom Typ Poljot gelagert. Ihre Frequenz kann nur direkt am Spiralschlüssel justiert werden.

Weil es auch andere Stoßsicherungen geben könnte, für die der Abstand zwischen Unruhkloben und Grundplatine angepaßt werden müßte, wird hier auf die für russische Werke typische, etwas hemdsärmelige Lösung des Unruhspacers zurückgegriffen, d.h. zwischen Unruhkloben und Grundplatine wird ein flaches Messingplättchen geschoben um das Höhenspiel anzupassen.

Zifferblattseitig fällt gleich die Überarbeitung auf, und zwar in Form eines aufgesetzten Metallrahmens, der mit zwei Laschen fixiert ist, und sowohl das Wechselrad, als auch das Zeigerstellrad vor dem Herausfallen sichert.

Weiterhin ist der sehr robust ausgeführte Kupplungsaufzug zu erkennen und der stoßgesicherte Deckstein für das Ankerrad-Lager, den es genau so auch auf der Werksseite gibt.

Im Labor

Zeitwaagen-Ergebnis

Auf der Zeitwaage zeigt dieses Kaliber eine gewohnt solide Performance. Interessant ist dabei, dass sich die Amplituden zwischen den hängenden und liegenden Lagen so gut wie nicht unterscheiden. Normal wäre eine Lagendifferenz im zweistelligen Bereich.

Technische Daten

Anwendungsgalerie

Links