Ronda 1011-21

Beschreibung

Aus der Familie 10xx von Handaufzugswerken in Roskopf-ähnlicher Bauweise stammt das Kaliber Ronda 1011-21, das die Basisversion Ronda 1013 um die Zentralsekundenanzeige reduziert (d.h. nur Anzeige von Stunden und Minuten), gleichzeitig aber schon mit einer höheren Schlagzahl von 21600 Halbschwingungen pro Stunde aufwartet.

Mit 10 1/2 Linien Durchmesser besitzt es eine universelle Größe, die es sowohl für Damen-, als auch für Herrenuhren tauglich macht.

Die Verarbeitung des Ronda 1011-21 ist tadellos, allerdings findet man keine Lagersteine, so dass sämtliche Achsen nur in einfachen Bohrungen laufen.

Auch die zweischenklinge Ringunruh muß ohne Steinlager auskommen, als eine Art Quasi-Stoßsicherung kommen zwei Plastiklager zum Einsatz.

Der Räderwerksaufbau mit seinem fehlenden zentralen Minutenrad orientiert sich an Roskopf-Werken. Hier treibt das Federhaus das Großbodenrad an, gefolgt vom Kleinbodenrad, zentralem Sekundenrad im Kraftfluss (bei der Kaliberausführung 1011 ohne Aufnahmemöglichkeit für einen Zentralsekundenzeiger), sowie dem Ankerrad.

Wie bei Roskopf-Werken, wird auch hier das Zeigerwerk über den äußeren Zahnkranz des Federhauses angetrieben.

Über ein doppeltes Minutenrohr, dessen oberes/äußeres Rohr den Minutenzeiger trägt und mit dem Wechselrad in Interaktion steht, werden beide Zeiger konventionell angetrieben.

Auch wenn das Ronda 1011-21 nur ein Stiftankerwerk ist, so ist es doch wie alle Ronda-Werke sehr ordentlich verarbeitet, und selbst ein gut ausgeführter Kupplungsaufzug ist hier vorzufinden.

Sehr unauffällig ist dagegen das zifferblattseitige Unruhlager auf der Position “7 Uhr”, das wieder in Plastik ausgeführt ist.

Im Labor

Zeitwaagen-Ergebnis

Nach einer Justage lief das Werk zwar noch deutlich im Minus, die Abweichungen in den unterschiedlichen Lagen waren aber durchaus zufriedenstellend für ein fast steinloses Stiftankerwerk.

Technische Daten

Anwendungsgalerie