Beschreibung
Das Kaliber 2602(A) der zweiten Moskauer Uhrenfabrik, das unter dem Familiennamen “Pobjeda” lief, ist ein, in Rußland gefertiges LIP R-26.
Technisch entspricht es durchaus Oberklassewerken der 30er Jahre mit seiner Schraubenunruh, der Breguet-Spirale, dem langen Rückerzeiger und dem auch optisch sehr ansprechendem Werkaufbau mit kleiner Sekunde und den Zierschliffen.
Die zweite Moskauer Uhrenfabrik (später “Slava” genannt) verpaßte dem Werk zwei zusätzliche Steine: Das Minutenrad läuft in einem Steinlager und das Ankerrad bekam einen Deckstein.
Zifferblattseitig ist, fast wie bei Taschenuhren, gähnende Leere, außer dem Kupplungsaufzug und dem Getriebe für das Stundenrad sieht man nur die Grundplatine.
Dieses Werk war spezifiziert, eine maximale Gangabweichug von 45 Sekunden pro Tag zu garantieren; diese Werte werden auch heute noch spielend eingehalten, obwohl das hier gezeigte Exemplar aus dem Jahre 1957 schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel hat.
Das “Pobjeda”-Werk wurde bzw. wird auch heute teilweise noch von mehreren russischen Uhrenfabriken produziert, wie beispielsweise ZIM, wo es als ZIM 2602 bis heute fast unverändert gebaut wird.
Technische Daten
Hersteller: | Slava |
Kaliber: | 2602(A) |
Größe: | 11 1/2''' |
Halbschwingungen pro Stunde: | 18000 |
Anzahl Steine: | 17 |
Hemmung: | Anker |
Unruh-Ausführungen: |
Glucydur-Schraubenunruh |
Stoßsicherung(en): |
keine |
Unruhlagerung / Richtung Spirale: | Uhrzeigersinn |
beweglicher Spiralklötzchenträger: | nein |
Regulierorgan: | Breguet-Spirale, Rückerzeiger mit langem Arm |
Werksaufbau: |
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Aufzugstyp: | Kupplungsaufzug |
Winkelhebelfeder: | 4 Loch/Löcher |
Ausstattung: |
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