Beschreibung
Schön ist es wirklich nicht, dieses Einweg-Plastik-Werk, mit dem Tissot Anfang der 70er Jahre die Ära der wartungsfreien mechanischen Uhr ein läuten wollte. Durch die konsequente Verwendung von Plastikteilen, sogar in der Hemmung nach schweizer Vorbild, war eine Schmierung mit Öl nicht mehr notwendig, und durch die Kapselung des gesamten Werks in einem Plastikcontainer war es auch bestens gegen Schmutz und Staub geschützt.
Wie fortschrittlich diese Technik war, erkennt man daran, daß zum Einen heute Plastikwerke bei Quarzuhren zumindest in größeren Dimensionen Standard sind, und daß zum Anderen in den 80er Jahren die Japaner (Q&Q) ihre billigsten Uhren ebenfalls mit Plastikwerken, dort gab es sogar ein Plastik-Automatikwerk(!), ausgestattet haben. Allerdings war deren Lebensdauer aufgrund der noch geringeren Größe wesentlich geringer als das, der Tissot “Astrolon” Werke.
Wie es allerdings um die Langzeit-Haltbarkeit dieser Werke aussieht, muß man erst sehen, da Plastik dazu tendiert, irgendwann auszuhärten und dann bei Belastung regelrecht zu zerbröseln.
Eine echte Alternative zu einen klassischen Mechanikwerk ist dieser Plastikcontainer halt doch nicht…
Technische Daten
Hersteller: | Tissot |
Kaliber: | 2270 |
Größe: | 11 1/2''' |
Halbschwingungen pro Stunde: | 18000 |
Anzahl Steine: | 1 |
Hemmung: | Plastik-Anker |
Unruh-Ausführungen: |
Nickel-Ringunruh |
Stoßsicherung(en): |
? |
Unruhlagerung / Richtung Spirale: | Unruhbrücke |
beweglicher Spiralklötzchenträger: | nein |
Regulierorgan: | Spiralschlüssel |
Werksaufbau: |
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Aufzugstyp: | Kupplungsaufzug |
Ausstattung: |
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Referenzen: |
Flume: K3N1 - |