Beschreibung
In den siebziger Jahren produziertie die Ronda SA aus dem schweizerischen Lausen eine ganze Uhrwerkserie, die auf einem Grundkaliber, dem Ronda 1211 basierte, und je nach Wunsch verschiedene Ausstattungen, verschiedene Qualitätsstufen und verschiedene Hemmungstypen besaß.
Das Ronda 1223 ist hierbei qualitativ (nur 1 Stein und unbehandelte Werkoberfläche) und von der Hemmung her (Stiftanker) am unteren Ende angesiedelt. Dafür aber wurde es mit einer relativ seltenen Komplikation versehen, dem Weckermechanismus. Dieser wurde einfach zifferblattseitig montiert; der Rest des Werks blieb, mit Ausnahme eines Einschnitts am Unruhkloben für den Alarm-Aufzugstrieb, unverändert.
Das Basiswerk ist ein einfaches Stiftankerwerk mit direkt angetriebener Zentralsekunde und einer Ringunruh, die in einer KIF-Protechoc-Stoßsicherung läuft. Anders als üblich läuft die Unruh allerdings nicht in Lagersteinen, sondern in Metalllagern.
Der Weckmechanismus besteht im Wesentlichen aus einem Federhaus, das durchaus aus einem Damenwerk stammen kann, und dessen Federende fest mit der Platine verbunden ist. Durch Rechtsdrehen der Weckerkrone wird das Federhaus aufgezogen, durch Linksdrehen die Weckzeit entgegen dem Uhrzeigersinn verstellt. Zur eingestellten Weckzeit fällt die Weckscheibe nach unten, so daß die Feder, die vorher das Ankerrad des Weckerhebels blockierte, dieses nun freigibt, und der Weckhammer schlagen kann.
Technische Daten
Hersteller: | Ronda |
Kaliber: | 1223 |
Größe: | 12''' |
Halbschwingungen pro Stunde: | 18000 |
Hebewinkel: | 52° |
Anzahl Steine: | 1 |
Hemmung: | Stiftanker |
Unruh-Ausführungen: |
Nickel-Ringunruh |
Stoßsicherung(en): |
KIF Protechoc |
Unruhlagerung / Richtung Spirale: | Gegenuhrzeigersinn |
beweglicher Spiralklötzchenträger: | ja |
Regulierorgan: | Spiralschlüssel |
Werksaufbau: |
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Aufzugstyp: | Kupplungsaufzug |
Ausstattung: |
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Referenzen: |
Flume: (K3N1 -) |