Zur gründlichen und schnellen Reinigung eines Gehäuses ist ein Ultraschallbad die beste Lösung.
Mittels starker Schallwellen im Bereich von 30-40kHz wird der Schmutz quasi herausgesprengt (Kavitationseffekt). In Kombination mit warmen Wasser und Reiniger bekommt man selbst stark verschmutzte Teile sauber, ohne, daß mechanische Kraftanwendung notwendig ist. Gerade für dünne Goldbeschichtungen ist das optimal.
Allerdings gilt es zu beachten, daß nur leere Uhrengehäuse in das Ultraschallbad gelegt werden dürfen (was aber eigentlich selbstverständlich ist, denn gerade am Boden und dessen Verschraubung / Einpreßbereich sammelt sich der meiste Dreck an).
Ultraschallbäder gibt es von 20 Euro an bis etliche hundert bis tausend Euro. Erstere sind zwar eher als Spielzeug einzuordnen und deren Reinigungskraft ist auch eher mäßig, aber besser als nichts sind sie allemal. Eine richtige Werkstatt wird natürlich ein entsprechend professionelles Gerät, das wesentlich stärker ist und auch eine eingebaute Heizung besitzt, besitzen, solche Geräte sind dann aber nichts mehr für Laien, denn bei unsachgemäßer Bedienung können sie Schäden an den Hand- und Fingergelenken verursachen, wenn sie versehentlich in das laufende Gerät gehalten werden. Bei 20 Euro-Geräten ist hier nichts zu befürchten.
Ein Tip noch: Nach dem warmen Ultraschallbad lassen sich Schmutzreste, die sich noch nicht gelöst haben, relativ leicht und schonend mit einer Zahnbürste entfernen.