Beschreibung
Das in der lexikalischen Ordnung letzte Werk der 051/51er Kaliberserie von Kienzle ist das Kaliber 051N/53, das ungefähr Anfang der 60er Jahre debutierte.
Wie seine Verwandschaft ist auch dieses Werk ein reinrassiges Stiftankerwerk ohne Lagersteine und mit sehr stabiler, körnergelagerter Ringunruh.
Dieses Werk ist vorrangig auf niedrigen Preis und größtmögliche Robustheit ausgelegt und daher natürlich kein echtes Präzisionsgerät. Dies kann man sehr gut an der Bauweise des Unruhklobens erkennen: Die Schraube bei “-” dient dazu, den Unruhkloben durch Biegung(!) desselben in der Höhe zu verstellen und damit das Höhenspiel der körnergelagerten Unruh zu justieren. Kurios, einfach aber effektiv.
Der Rest dieses Stiftankerwerks ist Standard: Alle Räder liegen unter einer großen Dreiviertelplatine, das Federhaus ist durch Lösen der Welle einzeln herausnehmbar.
Auf der Zifferblattseite erkennt man den Wippenaufzug; das Gesperr liegt allerdings auf der Unterseite.
Bei “6” sieht man die Welle für den kleinen Sekundenzeiger - ein Ausstattungsdetail, das eigentlich seit den 50er Jahren kaum mehr Verwendung fand, weil eine Zentralsekundenanzeige zeitgemäßer war.
Technische Daten
Hersteller: | Kienzle |
Kaliber: | 051N/53 |
Größe: | 12''' (gemessen: 26,4mm) |
Halbschwingungen pro Stunde: | 18000 |
Hemmung: | Stiftanker |
Unruh-Ausführungen: |
Nickel-Ringunruh |
Stoßsicherung(en): |
keine |
Unruhlagerung / Richtung Spirale: | Uhrzeigersinn |
beweglicher Spiralklötzchenträger: | nein |
Regulierorgan: | Spiralschlüssel |
Werksaufbau: |
|
Aufzugstyp: | Wippenaufzug |
Winkelhebelfeder: | 3 Loch/Löcher |
Ausstattung: |
|
Referenzen: |
Flume: K3 72 |