Beschreibung
Eines der am längsten produzierten deutschen Uhrwerke ist das UMF M 69, welches 1936 als Kaliber “Hektor” der Gebrüder Thiel debütierte, nach dem Krieg dann von der VEB Uhren und Maschinenfabrik Ruhla übernommen und fortgeführt wurde und mit behutsamen Modifikationen bis 1960 produziert wurde. Ab 1964 wurde seine Kaliberbezeichnung (die auch für nicht mehr produzierte Werke geändert wurde) in UMF 38-41 umgeändert.
Der Aufbau ist noch sehr klassisch, es handelt sich hier um ein hoch bauendes Pfeilerwerk mit Stiftankerhemmung.
Das hier gezeigte Exemplar ist in der Ausführung “B”, welche in den 50er Jahren produziert wurde und schon auf einen Rückerzeiger verzichtet, aber immerhin noch mit einem schönen Streifenschliff aufwarten kann.
Der Aufbau ist typisch für Stiftankerwerke: Sämtliche Räder sowie das Federhaus befinden sich alle unter einer großen Platine. Zifferblattseitig wird ein Wippenaufzug verwendet.
Technische Daten
Hersteller: | UMF |
Kaliber: | 38-41 (M 69; UMF Hektor) |
Größe: | 8 3/4 x 12''' |
Halbschwingungen pro Stunde: | 18000 |
Anzahl Steine: | 4 |
Hemmung: | Stiftanker |
Unruh-Ausführungen: |
Nickel-Ringunruh |
Stoßsicherung(en): |
keine |
Unruhlagerung / Richtung Spirale: | Uhrzeigersinn |
beweglicher Spiralklötzchenträger: | nein |
Regulierorgan: | Spiralschlüssel |
Werksaufbau: |
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Aufzugstyp: | Wippenaufzug |
Winkelhebelfeder: | 1 Loch/Löcher |
Ausstattung: |
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Produktionszeitraum: | 1936 - 1960 |
Referenzen: |
Flume: 1947 142 |