Beschreibung
Das ETA 2412 zählt mit einem Durchmesser von gerade einmal 6 3/4 Linien mit zu den kleinsten Damenuhrenwerken, die in den 50er und 60er Jahren auf dem Markt waren. Von Dugena bekam es die interne Bezeichnung Dugena 1201.
Das Besondere an diesem Werk ist, daß es kein direkt angetriebenes Minutenrad mehr verwendet, sondern dieses aus Platzgründen zifferblattseitig indirekt vom Trieb des Kleinbodenrades versorgt. Das Großbodenrad am Rande des Werks stellt dabei den Kontakt mit dem Federhaus her.
Der Vorteil dieser Konstruktion ist, daß sowohl das Federhaus, als auch die Unruh sehr groß gehalten werden können, was einerseits für eine ausreichend lange Gangreserve, andererseits für gute Gangwerte sorgt. Um noch bessere Gangwerte zu erhalten, war dieses Werk auch in einer Ausführung mit einer Glucydur-Schraubenunruh erhältlich, die natürlich auch optisch ein absoluter Hochgenuß ist.
Zifferblattseitig sieht man den von ETA gewohnten Aufbau mit dem Kupplungsaufzug, der Justage-Minuterie, den Vorbereitungen für die Aufnahme weiterer Decksteine (in der 17-steinigen Version) und dem nicht steingelagerten Trieb des Kleinbodenrads (bei “8”), der das Minutenrad antreibt.
Die langsam schwingende (5 Halbschwingungen pro Sekunde) Ausführung dieses Werks ist das ETA 2410.
Technische Daten
Hersteller: | ETA |
Kaliber: | 2412 |
Größe: | 6 3/4''' |
Halbschwingungen pro Stunde: | 21600 |
Hebewinkel: | 51° |
Anzahl Steine: | 17 |
Hemmung: | Anker |
Unruh-Ausführungen: |
Glucydur-Schraubenunruh Nickel-Ringunruh |
Stoßsicherung(en): |
Incabloc |
Unruhlagerung / Richtung Spirale: | Uhrzeigersinn |
beweglicher Spiralklötzchenträger: | ja |
Regulierorgan: | Spiralschlüssel |
Werksaufbau: |
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Aufzugstyp: | Kupplungsaufzug |
Winkelhebelfeder: | 2 Loch/Löcher |
Referenzen: |
Flume: 1962 12 |
Erwähnung in Artikeln (Jahre): | 1964 - 1971 |